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Medienmitteilung

Medienmitteilung des überparteilichen Komitees “NEIN zum Theaterkredit”

Die St.Galler Stimmberechtigten werden am 4. März über den fast 50 Millionen Kredit für die Sanierung des Theaters St.Gallen befinden. Ein überparteiliches Komitee bestehend aus SVP, Jungfreisinnigen, JSVP und up!schweiz lehnt die Vorlage klar ab und empfiehlt den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern, am 4. März ein NEIN in die Urne zu legen. Diese Sanierung ist ein Fass ohne Boden. Dem Stimmvolk wurde bei der Übernahme des Theaters im Jahr 2010 von der Stadt durch den Kanton verschwiegen, dass das Gebäude in einem schlechten Zustand ist. Nur wenige Jahre später soll der verwinkelte Betonbau teuer saniert werden. Die Regierung hat keine Alternativen geprüft. In wenigen Jahren wird eine nächste Sanierung anstehen. Zudem ist die Vorlage Teil der verfehlten Eliten-Kultur-Förderung des Kantons St.Gallen.

Das überparteiliche Komitee gegen den Theaterkredit, über welcher die St.Galler Stimmberechtigten am 4. März abstimmen, setzt sich aus der SVP des Kantons St.Gallen, den Jungfreisinnigen Kanton St.Gallen, der JSVP Kanton St.Gallen und der up!schweiz zusammen. Anlässlich einer Medienkonferenz haben Vertreter der verschiedenen Organisationen heute ihre Argumente dargelegt. Die Volksabstimmung ist nur möglich, weil die SVP-Fraktion im Kantonsrat das Ratsreferendum ergriffen hat. Die Regierung und die anderen Parteien wollten den Kredit von fast 50 Millionen Franken am Volk vorbei „schmuggeln“.

Schlechter Zustand des Gebäudes wurde verschwiegen

Das Stadttheater ging im Jahr 2010 von der Stadt an den Kanton über. Das Volk sagte in einer Volksabstimmung im September 2009 zum Gesetz über Beiträge an die Genossenschaft Konzert und Theater St.Gallen nur mit 51.7% JA. Bei der Volksabstimmung damals hat die Regierung dargelegt, in den nächsten Jahren würden Sanierungskosten von 8 – 14 Millionen Franken anfallen. Nun sind die Kosten fast 50 Millionen Franken! Die Regierung hat damals verschwiegen, dass das Gebäude in einem schlechten Zustand ist und bald saniert werden muss. Ein solches Vorgehen kann nicht goutiert werden.

Das Theater ist Teil einer verfehlten Eliten-Kultur-Förderung des Kantons

Das Theater St.Gallen wird vom Kanton St.Gallen jährlich mit fast 20 Millionen Franken subventioniert. Die Stadt St.Gallen bezahlt pro Jahr 8.4 Millionen, die umliegenden Kantone Thurgau und die beiden Appenzell zusammen 3.4 Millionen Franken. Dies macht eine jährliche Subventionierung des Theaters durch die öffentliche Hand von 31.6 Millionen Franken aus. Der Gesamtaufwand des Theaters liegt bei 40 Millionen Franken. Damit liegt die öffentliche Finanzierung des Theaters bei 79%. Das Komitee ist überzeugt, dass die Kulturförderung im Kanton St.Gallen einseitig und primär auf die Förderung einer Eliten-Kultur abzielt. Dies ist nicht Aufgabe des Kantons.

Vorlage ist ein teures Flickwerk mit wenig Mehrwert – die Gäste werden kaum etwas sehen

Von der fast 50 Millionen teuren Sanierung werden die Besucherinnen und Besucher wenig Mehrwert haben. So wird der Zuschauerraum kaum angetastet, die engen Sitze bleiben. Die Stühle werden jedoch neu überzogen. Damit bleiben sie aber alt. Hingegen geht man auf alle Wünsche der Mitarbeitenden ein. Das Komitee ist überzeugt, dass man in wenigen Jahren erneut einen neuen Kredit für eine weitere Sanierung beantragen wird. Aussagen, mit dieser Sanierungsvorlage könne der Theaterbetrieb für die nächsten rund 40 Jahre wieder unter guten Bedingungen und ohne weitere grosse Investitionen sichergestellt werden, sind nicht glaubwürdig. Das Theater ist ein Fass ohne Boden.

Viel zu hohe Ausgaben für Honorare

Die Bauvorlage der Regierung sieht vor, dass bei diesem Bauprojekt von 49 Millionen Franken fast 10 Millionen Franken alleine für Honorare ausgegeben werden (Architekten, Bauingenieure, Bühnenplaner, Brandschutzplaner, Akustiker, Gastroplaner, Schadstoffexperten, etc.). Sogar die Regierung spricht von einem überdurchschnittlichen Anteil an Honoraren! Diese unglaubliche Summe lässt erahnen, dass da vor allem kompliziert gebaut werden wird und mit der grossen Kelle angerührt wird. Und dies alles auf Kosten der Steuerzahlerinnen und Steuerzahler. Zu so etwas sagen die Vertreterinnen und Vertreter des Komitees klar NEIN!

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SVP Kanton St. Gallen,
9000 St. Gallen
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071 910 12 90
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